Unsere Inseln und das Wattenmeer stehen durch kumulative Prozesse und industrielle Entwicklungen sowie den klimatischen Veränderungen unter erheblichem Druck. Nicht nur der Anstieg des Meeresspiegels, sondern auch Hitzerekorde in der Nordsee, die Ausbreitung invasiver Arten, Starkregenereignisse, zunehmende Baggeraktivitäten für Kabelverlegungen und Pipelines, der Ausbau von Offshore-Windparks, der Schiffsverkehr inklusive Havarien und die anstehende Munitionsbergung in der Nordsee belasten unseren Lebensraum.
Zudem soll nun eine Erdgasplattform vor Borkum und in der Nähe von Juist gebaut werden. Unser Lebensraum wird dadurch einer über 30 Jahre andauernden fossilen Förderung mit all ihren Gefahren für den Natur- und Klimaschutz ausgesetzt. Dies geschieht in einer Zeit, in der intensiv versucht wird, den Energieverbrauch auf erneuerbare Energien umzustellen. Ende Juli/Anfang August plant das Unternehmen ONE-Dyas, ihre Förderplattform vor der Insel Borkum im Meeresboden zu verankern, und das mitten in der Geburten- und Aufzuchtzeit der Schweinswale.
Borkum möchte ein klares Zeichen gegen die geplante Erdgasförderung setzen und bittet um Mithilfe und Solidarität der anderen ost- und westfriesischen Inseln in Form eines Fotos mit dem Schriftzug „Keine neuen Gasbohrungen in der Nordsee“.
Die Stadt Norderney möchte die Aktion unterstützen und lädt alle Interessierten ein, am Samstag, den 03.08.2024 um 11 Uhr vor dem Rathaus ein gemeinsames Foto mit dem Banner und der Norderneyer Flagge zu machen.